Coaching

Die Transaktionsanalyse eignet sich hervorragend für das Erkennen von Problemen, Neu-Strukturierung in Beruf und Privatleben. Sie verbindet verhaltenstherapeutische und tiefenpsychologische Konzepte mit Aspekten der Humanistischen Psychologie.

Coaching im beruflichen Kontext

Als Führungskraft / Mitarbeiter eines Unternehmens, erleben Sie immer wieder neue, interessante Situationen und Herausforderungen. Meist lösen Sie diese auf Ihre persönliche Art und Weise. Manchmal aber hätten Sie das Bedürfnis, sich mit einem „neutralen Beobachter“ auszutauschen, um für sich neue Lösungen und Herangehensweisen zu finden. Oft hilft es schon, bestimmte Dinge einfach mal auszusprechen und gedanklich zu strukturieren, um der Lösung einen Schritt näher zu kommen.

Hier kann Coaching eine gute Möglichkeit sein, ganz gezielt an einer Fragestellung zu arbeiten. Besonders wichtig ist es, vorab zu klären, was passieren müsste, damit diese Fragestellung für mich gelöst wäre. Zu wissen, welcher Zustand für mich ein guter ist und was ich zumindest brauche, damit es mir in meiner Funktion gut geht. Im Coaching geht es nicht darum, ins Blaue hinein zu reflektieren, sondern darum, ganz konkret die Möglichkeiten auszuloten, wie ich mit einer bestimmten Situation so umgehen kann, dass es mir dabei gut geht.

Selbstverständlich passiert in diesem Prozess auch ein Stück Persönlichkeitsentwicklung – dies ist aber nicht der Schwerpunkt der Arbeit im Coaching, sondern sozusagen ein Nebenprodukt.

Ein Problem von Führungskräften ist ja oft, dass sie – je höher oben in der Hierarchie, desto stärker – kein offenes Feedback über ihr Verhalten mehr bekommen. Auch hier kann ein Coaching gute Unterstützung leisten, um sich ein Feedback von außen zu holen oder aber auch daran zu arbeiten, wie man sich Feedback von seinen MitarbeiterInnen so holen könnte, dass es auch ehrlich und produktiv ist.

Coaching in wichtigen Lebensfragen

Hier beschäftigt man sich damit, die verschiedenen Lebensbereiche wie Arbeit, Leistung, Körper, Gesundheit, Familie, Freunde, Kultur und Sinn in eine individuelle Balance zu bringen. Woher aber weiß ich, wie diese Balance am besten auszusehen hat? Ist dies für alle Menschen gleich? Gibt es hier individuelle Unterschiede? Und wenn das für jeden Menschen womöglich anders ist – woher weiß ich für mich, wie meine Balance auszusehen hat?

Der erste Schritt in Richtung einer ausgewogenen Life Balance besteht darin, einerseits festzustellen, was aktuell nicht passt in meinem Leben („Eigentlich würde ich gerne, aber leider…“) und wo ich eigentlich langfristig hinmöchte (meine Lebensvision, meine Ziele, das, was mir wirklich wichtig ist im Leben). Oft stellen wir im Rahmen des Coachings dann auch fest, dass bestimmte Ziele eigentlich eher die Ziele anderer (unserer Familie, unserer Freunde, der „Gesellschaft“) sind als unsere eigenen. Derartige „äußere“ Ziele sind meist nur sehr schwer zu erreichen, weil sie uns nicht wirklich motivieren. Wir wollen uns maximal die Anerkennung anderer verschaffen, aber die Ziele sind uns eigentlich nicht wichtig. Daher ist es ganz besonders wichtig, diese Definition der Prioritäten – MEINER Prioritäten – zu wagen und erst dann an die Verwirklichung gehen.

Auch und gerade in diesem Bereich gilt: Coaching ist nicht eine Anleitung von außen, wie wir unser Leben zu leben haben. Es kann eine Hilfe sein, durch gezielte Fragen leichter und schneller zu den Dingen vorzudringen, die uns wirklich wichtig sind und anschließend zu überlegen, wie wir diese Dinge umsetzen könnten.